Freitag, 27. Dezember 2024 |
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Text Robert Haidinger
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Die Inspiration Fuß vom Gaspedal, jetzt besser entschleunigen. Und: über einen Plan verfügen. Entweder rechts oder links. Denn weiter geradeaus fahren macht bei einer T-Junction keinen Sinn. Wer weiß, vielleicht hatte Hadi Teherani ja dieses Bild vor Augen. Vielleicht kam der Name „T-Ray“ aber ganz zum Schluss, als der Entwurf schon längst fertig ausgefeilt war. Egal. Denn das T bleibt ja trotzdem, genau so, wie es hier steht: Ein Balken, auf dem ein Balken liegt. Ein Strich, der Veränderung erzwingt, der zugleich aber auch Kontinuität bietet. In gewisser Weise charakterisiert all das auch Teheranis Polstermöbelkollektion. Der Knick, die Faltung, kurz: die Ecke des T greift hier das räumliche Umfeld auf. Erinnert ein wenig an die alten Zeiten, in denen Architekturstudenten noch mit gefalteten Papiermodellen über die Uni-Gänge liefen. Auch wenn Auskenner wissen: Teherani greift bei „T-Ray“ auf Elemente seines Hamburger „Docklands“-Bürohaus-Projekts zurück. Die Message ist dabei klar: ein Möbel wie eine Raum-Kubatur, ein Fauteuil als Verlängerung von architektonischem Volumen. Vielleicht sogar als Vermittler: Immerhin findet der seitliche Strahl der „T-Ray“-Kollektion ja zuletzt einen Mittelweg – und beschert der Kubus-Grundform plötzlich doch noch spitze Winkel.
Die Kollektion Faltungen in den schmalen Seitenwangen bilden den geometrischen Rahmen von Ledersessel und -sofa. Darin eingespannt sorgt das opulente Sitzpolster für den erhofften Komfort. Der „harten“ Optik steht so ein weiches Sitzerlebnis gegenüber. Die Sessel drehen sich auf flachen, metallischen, kreisrunden Tellerfüßen. Die Abmessungen des Fauteuils: H 73 x B 75 x T 85 cm. Das Sofa ist als Zwei- und als Dreisitzer in folgenden Breiten lieferbar: 145 cm, 180 cm oder 205 cm.
Der Designer War ja fast zu erraten: Hadi Teherani, Jahrgang 1954, wurde als Sohn eines Kaufmanns in Teheran geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Hamburg. Nach seinem Architekturstudium an der TU Braunschweig arbeitete er in Köln und anschließend als Lehrbeauftragter an der TU Aachen. Den Durchbruch schaffte Teherani mit seinem Aufsehen erregenden „gläsernen Autohaus“ in Hamburg, der ersten punktgehaltenen Glaskonstruktion Deutschlands (1991), weitere technisch innovative Arbeiten folgten. Heute zählt Teherani zu den namhaften internationalen Architekten und gilt im Verein mit seinen Partnern Jens Bothe und Kai Richter als Aushängeschild der deutschen Architekturszene. Parallel dazu forcierte Teherani zuletzt einen zweiten Tätigkeitsschwerpunkt: nämlich Produktdesign im Rahmen der Hadi Teherani AG.
Der Hersteller Der Stuttgarter Spezialist für Ledermöbel seit 1865, ab 1900 Hoflieferant des württembergischen Königs, heute mit Designpreisen überhäuft – längst zählt Walter Knoll zu den international führenden Herstellern hochwertiger Polstermöbel und anspruchsvoller Objekteinrichtungen. Claudio Bellini, Norman Foster, EOOS und Hadi Teherani sind nur einige der international renommierten Designer und Architekten, mit denen die lange Erfolgsgeschichte des Hauses fortgeschrieben wurde.
Hard FactsName: „Sessel“ Material: Polsterbezug in allen Stoffen und Leder der Walter Knoll Kollektion wählbar. Drehteller hochglanzverchromt. Maße: B75 T 85 H 73 SH 43 Preis: ab 1.800 € Stoff, ab 2.200 € Leder
Name: „Sofa (3-sitzig)“ Material: Polsterbezug in allen Stoffen und Leder der Walter Knoll Kollektion wählbar. Kufen in Schwarz. Maße: B 205 T 85 H 73 SH 41 Preis: ab 3.000 € in Stoff, ab 4.000 € in Leder
HERSTELLER: Walter Knoll
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