Mittwoch, 4. Dezember 2024 |
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JUNI 12
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LIEBE LESER!
Willkommen im Nachhaltigkeits-H.O.M.E.!
Eine Harvard-Studie hat belegt, dass Informationen, die auf Facebook, dem größten Familienalbum der Welt, ausgetauscht werden, nur dann so ernst genommen werden, dass sie zu einer Aktion des Betreffenden führen, wenn die Information von jemandem kommt, mit dem man gemeinsam auf einem Foto in Facebook abgebildet ist. Also nur wenn man sich im realen Leben kennt, ist die Info etwas wert. Das ist eine gute Nachricht. General Motors in den USA stoppt Werbung auf Facebook, weil man die Menschen nicht erreichen kann. Das ist zumindest für Zuckerberg oder etwa seinen Investor Bono keine so gute Nachricht. Die Soziologin Sherry Turkle vom MIT schreibt in ihrem Buch „Verloren unter 100 Freunden“, dass unsere Gespräche und ihre Qualität durch Facebook oder auch den schnellen Mail-Akt verdümpeln. Und sie sagt: Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, allein zu sein, werden wir einsam. Die Wissenschaftlerin plädiert für handy- und facebookfreie Zonen im Auto, in der Küche oder wo auch immer. Das ist eine gute Idee gegenüber einer schlechten Nachricht. Die Digitalisierung von Emotion funktioniert nicht. Gefühle sind nicht binär. Und die Virtualisierung von Beziehung führt nicht ins wahre Leben. Social Media sind nicht nachhaltig. Das steht hier.
Viel Vergnügen! Die nächste Ausgabe erscheint am 12. Juli 2012. |
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