Donnerstag, 28. März 2024
 
   
 


 

Dezember 12

 

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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!

 

Genießen Sie die Brasilien-H.O.M.E.!

 

Gerade komme ich aus dem Schwarzwald von einigen Gesprächen mit Design und Industrie und einem wunderbaren kulinarischen Erlebnis im „Adler“ in Elzach zurück.
Zwei Erkenntnisse möchte ich gerne mit Ihnen teilen. Erstens einen Diskussionspunkt: Ist es möglich, archaische Formen minimalistisch zu gestalten? Mein Standpunkt dazu ganz offen: Irgendwie gehört für mich zum Ursprünglichen und Altertümlichen schon eine gewisse Klobigkeit und Rauheit. Zweites Thema war die Vernetzung der Heimwelt, die Auflösung von gelebten Normen und bislang abgegrenzten Designbereichen. Grenzen verschwimmen – Outdoormarken machen Indoor, Mode macht Design, TV-Geräte werden zu Multimedia-Kunstwerken, wobei die Fusion von Lebensräumen und Lebensbereichen Ausdruck unserer Zeit ist. Da passt es ganz gut, dass Audi-Chef Rupert Stadler unlängst bei einer Veranstaltung in Berlin gesagt hat, Audi erzeuge keine Autos, sondern arbeite gerade an einem neuen „Mobile Device“. H.O.M.E. hat gerade in diesem grenzenlosen Zusammenspiel von Industrie und Gestaltung seit mehr als zehn Jahren ein Heimspiel und die Themenführerschaft.

 

Mit dieser Ausgabe „überwinden“ wir darüber hinaus nicht nur Grenzen, sondern auch Kontinente. In dieser Ausgabe zur imm cologne bringen wir Brasilien nach Europa. Dieses Land lebt sein Temperament in einem wahren Konjunktur-Rausch in einer neuer Lebensqualität aus. Kulissen haben dabei postmoderne Züge und entspringen Oscar Niemeyers Bau- und Wohnkultur. Auf den Punkt bringt es im Design niemand besser als die bekannten Brüder Campana, die mit viel Nachhaltigkeit der Welt unterschiedliche neue schöne Fassungen und Formen schenken. Dirigent und Produzent unseres 50 Seiten großen Brasilien-Teils ist der Journalist und bekannte Designblogger Ricardo Gaioso. Ich denke, ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass Sie in dieser Ausgabe Brasilien und seine Leichtigkeit spüren werden.

 

Alles andere als leicht hat es zurzeit der Architekt Meinhard von Gerkan. Der einzige Architekt, der zwei Fughäfen in einer Stadt gebaut hat, steht im Schatten seines eigenen Denkmals. Das Jahr 2013 mit der Eröffnung des Willy-Brandt-Flughafens wird sein Schicksaljahr. Es ehrt uns, dass der unbestritten wichtige deutsche Architekt in dieser H.O.M.E.-Ausgabe ein exklusives Interview zu diesem entscheidenden Jahreswechsel gibt.

 

Nehmen Sie diese so bunte und starke H.O.M.E.-Ausgabe mit ins neue Jahr und zur Wohnmesse imm cologne im Januar. Uns allen wünsche ich für 2013 Sicherheit mit viel Geborgenheit und Erfolg. Viel Vergnügen!

 



 

 

Alexander Geringer Chefredakteur

 

 

 

Die nächste Ausgabe erscheint am 7. Februar 2013.