Freitag, 1. November 2024 |
||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||
Sie reisen also in die USA , ins Mutterland von Burger, Pommes und großen Portionen, und schreiben ein Kochbuch. Leiden Sie an Geschmacksverwirrung?
Überhaupt nicht. Ich versuche seit zehn Jahren, das britische Essen gegen seinen schlechten Ruf zu verteidigen. Deswegen haben die Amerikaner mein Mitgefühl, wenn ihre Küche von aller Welt verurteilt wird. Ich habe im Buch ja die Burgerbuden ausgelassen. Mich haben die Wurzeln interessiert – das Soul-Food in Louisiana, die Cowboys am Lagerfeuer, die Navajo- Indianer in der Wüste Arizonas, die Peruaner in ihren illegalen Privatrestaurants, die Bauern am Land, die kleine Struktur einer Dorfgemeinschaft. Alles dreht sich um alte Rezepturen und Zutaten, um die kulinarischen Spuren der Immigranten und wie sich ihre verschiedenen Küchen vermischt haben. |
Sein Essen macht englische Kids zu besseren Schülern – und holt amerikanische Familien aus der Fast-Food-Falle.
H.O.M.E. sprach mit dem Kultkoch und dreifachen Vater Jamie Oliver über elterliche Ernährungsverantwor- tung, Küchengeheimnisse gegen die Krise und das Comeback des gemeinsamen Abendessens.
Text Robert Kropf
Fotos David Loftus 2009/Dorling Kindersley
Komplettes Interview: H.O.M.E. Mai 2010 |
|||||||||||||||||||||||||||||